Freitag, 30. November 2012

China und Weihnachten

China und Weihnachten - eine krasse Kombination. Weihnachten als solches, sei es 24. oder 25.12, wird in China eigentlich nicht gefeiert. Eigentlich, weil zumindest in den Malls, Shopping- und Food Centern seid einigen Tagen die volle Weihnachts Deko Schiene gefahren wird, und auch vor ganztägiger Weihnachtslied Beschallung nicht halt gemacht wird. Als begeisterte Vorweihnachts-NewYork Besucher können wir aus Erfahrung zwar sagen: noch immer kein Vergleich mit dem was dort im Dezember so abgeht; aber aus unserer ursprünglichen Vorstellung sämtlichen Vorweihnachts-Trubel heuer in China vollständig auszulassen, wird wohl nichts. (Beweisfotos anbei)

Dabei bestätigen uns Chinesen mit denen wir zum Thema Weihnachten sprechen immer wieder, dass die meisten Einheimischen nicht im geringsten wissen/verstehen was es denn nun mit unserem christlichen Weihnachten überhaupt auf sich hat, aber es lässt sich Geschäft damit machen, also machen Sie eben mit. Das mag man negativ sehen oder nicht, jedenfalls ein Indiz mehr für die üblicherweise pragmatische chinesische herangehesweise an solche Dinge.

Wir jedenfalls haben heute früh Fenster 1 des uns von Barbara und Christian mitgebrachten Adventskalenders geöffnet, und genüsslich den darin gefundenen Schoko-Weihnachtsmann verzehrt. China Christmas Season opening!





Urlaubsplanung

Nach fast 2 Wochen mit Internet Verbindungsproblemen (zumindest auf die üblichen Verdächtigen Facebook, Blogger und Co) und erkältungsbedingter Schreibpausen sind sowohl wir als auch die Netzverbindung wieder voll da! Und da - man mag es kaum Glauben - sich das Ende unseres China Aufenthalts langsam auch am Horizont abzeichnet, planen wir schon die letzten Wochen unseres Trips.

Nach einigen hin und her ob der Zieldestinationen (The World was The Limit) werden wir nun in 10 Tagen von Weihnachten bis ins neue Jahr gut 6.000km durch Süd-Ost China reisen. Wesentliche Stationen sind Guiling, bekannt für die Berglandschaft und Reisfelder, und die Insel Hainan. Letztere liegt schon in tropischen Breitengraden - auf Höhe Laos, Zentralvietnam oder bspw. Zentralafrika - und verspricht zumindest frühlingshafte 20-25Grad.

Bis dahin bleiben wir jedoch im Beijinger Winter, der mittlerweile obwohl recht sonnig, mit konstanten Minustemperaturen und Wind aufwartet. So zieht es uns in wohligen Locations wie das Haidilao, mit seinen dampfenden HotPots, oder als Kontrastprogramm in Coffeshops für einen wärmend heißen Espresso, oder im Falle von Ilse Caramel Macchiato ... die Beijinger lassen Grüßen!

Freitag, 16. November 2012

Das Ende der Blogger-Pause

Um der durchaus schon etwas länger anhaltenden Blogger Passivität Einhalt zu gewähren, und vor allem bevor wir neues, bloggenswertes in Shanghai am Wochenende erleben, ein kurzer Rückblick auf die vergangene(n) Woche(n).

Wie dem aufmerksamen Verfolger unseres Blogs sicher nicht entgangen ist, war Mama bei uns zu Besuch und hat, wie auch unsere übrigen Gäste, einen kulinarischen Streifzug durch die besten Lokale Pekings mitgemacht. Von "Beijing Duck" über "Chicken Kung Pao" bis hin zu "Hot Pot" wurde alles probiert und gekostet.

Neben einem Besuch der Mauer stand der Kunstmarkt "Panjiayuan" (der wohl eher einem Flohmarkt entspricht), der Silk-Market und der Himmelstempel am Programm.

Wir haben den Besuch genossen -freuen uns auf den Shanghai Trip und zählen die Wochen bis zu unserem Urlaub :)

Donnerstag, 8. November 2012

The Great Wall ("长城" / cháng chéng)

Gestern war es soweit, nach über 6 Wochen im Lande ging´s für Ilse und mich zum zweiten Mal, für Helga zum ersten Mal, zur Great Wall. Im Vergleich zu unserem letztjährigen Abenteuertrip (Linienbus, dann Minitaxi ins Nirgendwo, Aufstieg via rostiger Leiter durch ein Guckfenster) dieses Mal sehr gediegen mit unserem "Driver" zum Mauer-Abschnitt nach Mutianyu (rd. 70km nordöstlich von Peking, ohne Verkehr eine gute Stunde fahrt). Bei perfektem Wetter wanderten wir auf dem größten Bauwerk, dass Menschen je erschufen.

Bilder sagen gerade hier mehr als tausend Worte, also hier sind Sie (und nachdem es immerhin um die "Great Wall" geht, sind auch die Bilder diesmal etwas größer):

Blick westlich

Blick östlich

Beweisfoto - wir waren da!

Mittwoch, 7. November 2012

Rückblick auf die Österreicher-Woche II: Peking is´ a Dorf

Auch in einer 20 Millionen Stadt kann man sich einfach so über den Weg laufen (Zitat "Peking is´ a Dorf"), so geschehen gleich 2 in unserer Österreicher-Woche. Das erste Treffen passierte auf der Wangfujing Road - am Eingang zur Oriental Plaza Shopping Mall laufen uns doch tatsächlich ungeplant Eva und Paul über den Weg; und am Samstag Abend, nachdem wir uns Nachmittags im Sommerpalast trotz Planung verpasst hatten, schaffen es die Zwei uns Abends in der Ghost Street im "Duck" Restaurant zu erwischen (wer die Ghost Street kennt, weiss was das heißt!).

Überhaupt folgte das gesamte letzte Besuchs-Wochenende ein kulinarisches Highlight dem anderen, beginnend mit der Stelz´n am Oktoberfest, über die Peking Ente auf der Ghost Street, das Haidilao HotPot Essen im Gongmei Building gleich gegenüber dem neuesten Apple Store auf der Wangfujing, und dem abschliessenden Yuxin Sichuan Abschiedsessen mit Astrid und Yvonne am Montag Abend.

Weiteres Essens-Highlight: Baoyang Zaozi

Insbesondere Essen ist in China ja so etwas wie Volkssport, dementsprechend sind die guten Lokale (und auch die meisten anderen) jeden Abend stark frequentiert. In unserem "Stamm"-Haidilao in Chaoyang war trotz Unterstützung von Ilse´s chinesischer Kollegin das Beste was wir trotz telefonischer Vorbestellung Tage vorher aushandeln konnten ein Warteplatz "5 Tische früher als wenn wir einfach so hinkommen". Als Hintergrund Info dazu muss gesagt werden, dass praktisch genauso viele kleine Tischchen mit Klappsesseln für die Wartenden aufgestellt sind, als Sitzplätze im Restaurant, und sich die Wartenden mit bspw. chinesischem Schach die Wartezeit vertreiben, was durchaus auch mal Stunden sein kann. (das stört diese aber weiter nicht, Chinesen scheinen eine ausserordentliche Gelassenheit zu haben, was das Warten auf einen Tisch betrifft; in anderen Situationen, bspw. Einsteigen ind die U-Bahn, geht es weniger gelassen zu!) In besagtem Haidilao im Gongmei konnten wir dann zumindest für 17:45 reservieren, ab 18:00 werden keine Reservierungen mehr angenommen, ab dann nur mehr via Warteliste "first come first serve".

Dienstag, 6. November 2012

Mama allein in China

Gestern um kurz vor 10 Uhr gelandet und von Driver dann auch noch gut zum "Natalie's Home" gebracht - der Start in China somit perfekt. Abends haben wir bereits Jaozi im "Baoyuan" Dumplings" genossen.

Als Nachspeise gabs dann noch einen Apfelspieß und eine Drachenfrucht zum verkosten :) Morgen steht der Trip zur Mauer an - mit dem Driver selbstverständlich...



Samstag, 3. November 2012

Unser aktueller Besuch hat den Winter mitgebracht

Gestern sind zwei weitere Besucher aus Österreich hier in Beijing angekommen, und haben neben dem ersten vollen Regentag gestern über Nacht auch den Winter mitgebracht, mit angezuckerten Dächern heute morgen.

A little snow in Beijing
Traditionsgemäß waren wir natürlich gemeinsam Abendessen, mit einem ordentlich scharfen "Sichuan-kitchen" Auftakt im Yuxin.

Voller Tisch im Yuxin

Donnerstag, 1. November 2012

Rückblick auf die Österreicher-Woche: Paulaner Oktoberfest Beijing

Die letzte Woche und besonders das letzte Wochenende war vollgepackt mit Unternehmungen der 6-köpfigen Österreicher Abordnung hier in Chaoyang - dementsprechend wenig Zeit blieb dazu, dies hier auch zu dokumentieren. Den grenzgenialen Auftakt zum Wochenende bildete das Paulaner Oktoberfest Beijing bei dem die Österreicher-Abordnung in voller Mann-Fraustärke - natürlich trachtig - vertreten war.

4 von 6 "Ösis" in Oktoberfest-Montur
Anfangs skeptisch ob der tatsächlich authentischen Atmosphäre wurden wir äußerst positiv überrascht. Das Publikum war eine bunte Mischung auch Chinesen und "Langnasen" unterschiedlichster Herkunft. Besonders die einheimischen Gäste ließen es ordentlich krachen, und hatten sich auch sprachlich bestens vorbereitet, fließendes "g´suffa" und "Prost" war allgegenwärtig. Man darf allerdings davon ausgehen, dass bei Bierpreisen von 110RMB (ca. 13EUR) für die Mass und 188RMB (rd. 24EUR) für die Stelze eher betuchtes Klientel vertreten war. (zum Vergleich: für schon 89RMB waren Ilse und Ich bestens Essen, mit mehreren Hauptspeisen und Getränken; für 240RMB - also etwa 2 Maß - geht man zu viert ausgezeichnet Abendessen, und kann danach nicht mehr "papp" sagen).

Das 110RMB Bier
Bestens motiviert, und musikalisch auch österreichisch von der Münchner Band unterstützt das Tanzbein schwingend ("Fürstenfeld", "Anton" etc.), lautete das Fazit von uns Allen: Paulaner-Oktoberfest ist ein "Must-Do" Beijing Highlight!

Prost
Österreicher Tisch 
Schunkel, schunkel
Unser neuer Freund "Ganbei" aka "G´suffa"