Mittwoch, 19. Dezember 2012

Wasserabrechnung bezahlen für Fortgeschrittene

Nach 3 Monaten haben wir gedacht, dass uns so einfach nichts mehr überraschen kann. Dass wir immer noch Neues erleben können hat uns die Wasserabrechnung bewiesen :)

"Zugestellt" durch einfaches Einklemmen in der Tür ist als einziger Hinweis für die Bezahlung die "Bin Du Yuan Mansion" angeführt. bei dieser genauen Angabe ist natürlich jede Adresse überflüssig.

Ein google-Check bringt 3 unterschiedliche Ergebnisse - inklusive einem Foto. Der sicherste Weg um besagtes Gebäude zu finden scheint die Rezeption in unserem Haus.

Ohne Englisch aber mit Hilfe seines iPhones und der Angabe "50 Meter links" schickt er uns in eine ganz andere Richtung als es google getan hätte. Wir halten auf dem Weg nach einem Gebäude Ausschau das "Bin Du Yuan" heißt, fragen noch einmal nach, werden mehrmals weiter geschickt - trotzdem finden wir die Mansion nicht.

Einen längeren Spaziergang und ein Training später sind wir wieder an der Rezeption unseres Hauses. Nun ist auch die Englisch sprechende Kollegin von der Mittagspause zurück. Beide Lächeln als wir erneut mit der Wasserrechnung in der Hand nach dem Gebäude fragen. Sie sind so nett und bieten an, die Rechnung zu bezahlen und uns die Quittung zu bringen. Dieses Angebot nehmen wir vor allem ob der winterlich-eisigen Temperaturen gerne an.

Da wir noch zu unserem chinesischen Supermarkt um die Ecke gehen hat der Kollege von der Rezeption den gleichen Weg. Es stellt sich heraus, dass besagtes Gebäude gleich gegenüber ist (Entfernung von unserem Haus ca 50m). Für uns nicht erkennbar, da außen nur 3 rote Schriftzeichen (für Bin Du Yuan) angebracht sind.

Wir sind dann gleich noch zum Bezahlen mitgegangen. Der Deal wurde in einem Seitenkämmerchen sehr unspektakulär aber immerhin mit händischer Quittung abgewickelt.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Things we will miss back home (to be continued)

Langsam (sehr langsam so hoffen wir) nähert sich das Ende unseres China Abenteuers ... und erste "Conclusions are being drawn". Viele Dinge werden uns zuHause nicht abgehen (zB. Abzock Taxis, U-Bahn Dauergedränge, Bargeld herumschleppen, schlechte Luft, langsames Internet), an sehr Vieles hier haben wir uns aber gewöhnt und werden wir bestimmt vermissen (7 Tage 12 Stunden Öffnungszeiten, der Knödelladen, HotPot und überhaupt das ausgezeichnete und günstige Essen, die belebten Parks, Bürostart um 9:00 und vieles mehr).

Update 27.12: Was uns noch abgehen wird, ist es, überdurchschnittlich laut telefonierende Mitmenschen zumindest inhaltlich nicht auch noch verstehen zu müssen (aus gegebenem Anlass eines ebenfalls deutschsprachigen laowei der den gesamten first level des Starbucks mit unterhalten hat)

Samstag, 15. Dezember 2012

Seen in China

Beim durchstöbern meiner iPhone Schnappschüsse bin ich auf einige "unglaubliche" Bilder aus unserer Anfangszeit hier in Beijing gestoßen. Enjoy!








Mittwoch, 12. Dezember 2012

KTV Night

Wir hatten ja schon gestern von unserem geplanten KTV-Besuch berichtet, jedoch hatten wir keine Vorstellung wie das dort tatsächlich abläuft. Eingang recht unspektakulär, aber dann eine Meterbreite Empfangstreppe ins Untergeschoss, dezent Marmor und Goldverziert (überhaupt kann die üppige Innenarchitektur leicht mit barocken Wiener Palais mithalten), dann ein 10m langer Empfangstisch inmitten einer mittelgroßen Halle. Von dort wurden wir, vorbei am ebenfalls üppig aufgebauten Buffet im nächsten Raum zu den eigentlichen KTV Räumen gebracht. Sie gehen von kleineren (geschätzt 20m2) wie wir ihn zu viert hatten, bis zu kleinen Sälen in denen sicher 30 Personen Platz haben. Jeder Raum verfügt über einen separaten Eingang, und ist innen genauso üppig gestaltet wie das ganze drumherum (viel Gold, riesige Polstermöbel, kitschige Bilder), und hat neben Flat TV eine spielend auch ohrenbetäubend laut tönende Anlage mit mächtig Wums.

In diesem Ambiente wurde die nächsten 4 Stunden dann pausenlos Karaoke gesungen (zugeben, Ilses chinesische Kolleginnen haben davon einen großen Part übernommen, aber wir waren auch fleißig mit dabei), mit westlichen Superhits wie Dr. Alban, WHAM und anderen "argen" Sachen.

Fazit: ein gelungener Abend, und definitiv zukünftiges Pflichtprogramm hier in Beijing. Schade nur, dass wir erst am Ende unserer Zeit hier dort waren - das wär sicher auch für unsere Heimatbesucher ein prägendes Erlebnis gewesen ;-)





"Santa Claus" is coming to town

Schon mehrmals hatte ich in den Strassen die chinesische Amazon "Letzte Meile" Zustellung bewundern können, und gestern hat es dann auch mit dem Foto eines besonders schönen Fahrzeuges geklappt. Das freut den ehemaligen "Logistiker" ;-)

Dienstag, 11. Dezember 2012

12.12.12

Das Datum des Jahrhunderts beschert uns das erste winterliche Schneegestöber hier in Beijing. Mittags geht's dann zum ersten "Schnee"-Lunch ins Duck, und Abends in ein neues China-Abenteuer: zum ersten Mal mit dem Bus, und das gleich bei Winterwetter, ins KTV (so nennen sich hier die Karaoke Lokale) mit Ilses Kolleginnen.

Ein spannender 12.12.2012 also hier im Osten!

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Wintertag

Zum Arbeitswochen Ausklang gibt es heute einen herrlichen Wintertag - Sonnenschein, blauer Himmel, klare Luft und -3Grad zu Mittag. Nachts werden die Minusgrade momentan zweistellig, aber dank nicht-regelbarer chinesischer Heizung ist uns kälter ohnehin lieber, damit die Wohnungstemperatur einigermaßen moderat bleibt.

Nun wird Mittagessen via Lieferservice bestellt, chinesisch natürlich - mal schaun ob die von Ilses Kollegin vorhergesagt Lieferzeit von 1h wirklich zutrifft (we are hungry!)

PS.: passend zum Wintertag ein Fotonachtrag aus dem frühen November, - Wangfujing im Schnee!

Freitag, 30. November 2012

China und Weihnachten

China und Weihnachten - eine krasse Kombination. Weihnachten als solches, sei es 24. oder 25.12, wird in China eigentlich nicht gefeiert. Eigentlich, weil zumindest in den Malls, Shopping- und Food Centern seid einigen Tagen die volle Weihnachts Deko Schiene gefahren wird, und auch vor ganztägiger Weihnachtslied Beschallung nicht halt gemacht wird. Als begeisterte Vorweihnachts-NewYork Besucher können wir aus Erfahrung zwar sagen: noch immer kein Vergleich mit dem was dort im Dezember so abgeht; aber aus unserer ursprünglichen Vorstellung sämtlichen Vorweihnachts-Trubel heuer in China vollständig auszulassen, wird wohl nichts. (Beweisfotos anbei)

Dabei bestätigen uns Chinesen mit denen wir zum Thema Weihnachten sprechen immer wieder, dass die meisten Einheimischen nicht im geringsten wissen/verstehen was es denn nun mit unserem christlichen Weihnachten überhaupt auf sich hat, aber es lässt sich Geschäft damit machen, also machen Sie eben mit. Das mag man negativ sehen oder nicht, jedenfalls ein Indiz mehr für die üblicherweise pragmatische chinesische herangehesweise an solche Dinge.

Wir jedenfalls haben heute früh Fenster 1 des uns von Barbara und Christian mitgebrachten Adventskalenders geöffnet, und genüsslich den darin gefundenen Schoko-Weihnachtsmann verzehrt. China Christmas Season opening!





Urlaubsplanung

Nach fast 2 Wochen mit Internet Verbindungsproblemen (zumindest auf die üblichen Verdächtigen Facebook, Blogger und Co) und erkältungsbedingter Schreibpausen sind sowohl wir als auch die Netzverbindung wieder voll da! Und da - man mag es kaum Glauben - sich das Ende unseres China Aufenthalts langsam auch am Horizont abzeichnet, planen wir schon die letzten Wochen unseres Trips.

Nach einigen hin und her ob der Zieldestinationen (The World was The Limit) werden wir nun in 10 Tagen von Weihnachten bis ins neue Jahr gut 6.000km durch Süd-Ost China reisen. Wesentliche Stationen sind Guiling, bekannt für die Berglandschaft und Reisfelder, und die Insel Hainan. Letztere liegt schon in tropischen Breitengraden - auf Höhe Laos, Zentralvietnam oder bspw. Zentralafrika - und verspricht zumindest frühlingshafte 20-25Grad.

Bis dahin bleiben wir jedoch im Beijinger Winter, der mittlerweile obwohl recht sonnig, mit konstanten Minustemperaturen und Wind aufwartet. So zieht es uns in wohligen Locations wie das Haidilao, mit seinen dampfenden HotPots, oder als Kontrastprogramm in Coffeshops für einen wärmend heißen Espresso, oder im Falle von Ilse Caramel Macchiato ... die Beijinger lassen Grüßen!

Freitag, 16. November 2012

Das Ende der Blogger-Pause

Um der durchaus schon etwas länger anhaltenden Blogger Passivität Einhalt zu gewähren, und vor allem bevor wir neues, bloggenswertes in Shanghai am Wochenende erleben, ein kurzer Rückblick auf die vergangene(n) Woche(n).

Wie dem aufmerksamen Verfolger unseres Blogs sicher nicht entgangen ist, war Mama bei uns zu Besuch und hat, wie auch unsere übrigen Gäste, einen kulinarischen Streifzug durch die besten Lokale Pekings mitgemacht. Von "Beijing Duck" über "Chicken Kung Pao" bis hin zu "Hot Pot" wurde alles probiert und gekostet.

Neben einem Besuch der Mauer stand der Kunstmarkt "Panjiayuan" (der wohl eher einem Flohmarkt entspricht), der Silk-Market und der Himmelstempel am Programm.

Wir haben den Besuch genossen -freuen uns auf den Shanghai Trip und zählen die Wochen bis zu unserem Urlaub :)

Donnerstag, 8. November 2012

The Great Wall ("长城" / cháng chéng)

Gestern war es soweit, nach über 6 Wochen im Lande ging´s für Ilse und mich zum zweiten Mal, für Helga zum ersten Mal, zur Great Wall. Im Vergleich zu unserem letztjährigen Abenteuertrip (Linienbus, dann Minitaxi ins Nirgendwo, Aufstieg via rostiger Leiter durch ein Guckfenster) dieses Mal sehr gediegen mit unserem "Driver" zum Mauer-Abschnitt nach Mutianyu (rd. 70km nordöstlich von Peking, ohne Verkehr eine gute Stunde fahrt). Bei perfektem Wetter wanderten wir auf dem größten Bauwerk, dass Menschen je erschufen.

Bilder sagen gerade hier mehr als tausend Worte, also hier sind Sie (und nachdem es immerhin um die "Great Wall" geht, sind auch die Bilder diesmal etwas größer):

Blick westlich

Blick östlich

Beweisfoto - wir waren da!

Mittwoch, 7. November 2012

Rückblick auf die Österreicher-Woche II: Peking is´ a Dorf

Auch in einer 20 Millionen Stadt kann man sich einfach so über den Weg laufen (Zitat "Peking is´ a Dorf"), so geschehen gleich 2 in unserer Österreicher-Woche. Das erste Treffen passierte auf der Wangfujing Road - am Eingang zur Oriental Plaza Shopping Mall laufen uns doch tatsächlich ungeplant Eva und Paul über den Weg; und am Samstag Abend, nachdem wir uns Nachmittags im Sommerpalast trotz Planung verpasst hatten, schaffen es die Zwei uns Abends in der Ghost Street im "Duck" Restaurant zu erwischen (wer die Ghost Street kennt, weiss was das heißt!).

Überhaupt folgte das gesamte letzte Besuchs-Wochenende ein kulinarisches Highlight dem anderen, beginnend mit der Stelz´n am Oktoberfest, über die Peking Ente auf der Ghost Street, das Haidilao HotPot Essen im Gongmei Building gleich gegenüber dem neuesten Apple Store auf der Wangfujing, und dem abschliessenden Yuxin Sichuan Abschiedsessen mit Astrid und Yvonne am Montag Abend.

Weiteres Essens-Highlight: Baoyang Zaozi

Insbesondere Essen ist in China ja so etwas wie Volkssport, dementsprechend sind die guten Lokale (und auch die meisten anderen) jeden Abend stark frequentiert. In unserem "Stamm"-Haidilao in Chaoyang war trotz Unterstützung von Ilse´s chinesischer Kollegin das Beste was wir trotz telefonischer Vorbestellung Tage vorher aushandeln konnten ein Warteplatz "5 Tische früher als wenn wir einfach so hinkommen". Als Hintergrund Info dazu muss gesagt werden, dass praktisch genauso viele kleine Tischchen mit Klappsesseln für die Wartenden aufgestellt sind, als Sitzplätze im Restaurant, und sich die Wartenden mit bspw. chinesischem Schach die Wartezeit vertreiben, was durchaus auch mal Stunden sein kann. (das stört diese aber weiter nicht, Chinesen scheinen eine ausserordentliche Gelassenheit zu haben, was das Warten auf einen Tisch betrifft; in anderen Situationen, bspw. Einsteigen ind die U-Bahn, geht es weniger gelassen zu!) In besagtem Haidilao im Gongmei konnten wir dann zumindest für 17:45 reservieren, ab 18:00 werden keine Reservierungen mehr angenommen, ab dann nur mehr via Warteliste "first come first serve".

Dienstag, 6. November 2012

Mama allein in China

Gestern um kurz vor 10 Uhr gelandet und von Driver dann auch noch gut zum "Natalie's Home" gebracht - der Start in China somit perfekt. Abends haben wir bereits Jaozi im "Baoyuan" Dumplings" genossen.

Als Nachspeise gabs dann noch einen Apfelspieß und eine Drachenfrucht zum verkosten :) Morgen steht der Trip zur Mauer an - mit dem Driver selbstverständlich...



Samstag, 3. November 2012

Unser aktueller Besuch hat den Winter mitgebracht

Gestern sind zwei weitere Besucher aus Österreich hier in Beijing angekommen, und haben neben dem ersten vollen Regentag gestern über Nacht auch den Winter mitgebracht, mit angezuckerten Dächern heute morgen.

A little snow in Beijing
Traditionsgemäß waren wir natürlich gemeinsam Abendessen, mit einem ordentlich scharfen "Sichuan-kitchen" Auftakt im Yuxin.

Voller Tisch im Yuxin

Donnerstag, 1. November 2012

Rückblick auf die Österreicher-Woche: Paulaner Oktoberfest Beijing

Die letzte Woche und besonders das letzte Wochenende war vollgepackt mit Unternehmungen der 6-köpfigen Österreicher Abordnung hier in Chaoyang - dementsprechend wenig Zeit blieb dazu, dies hier auch zu dokumentieren. Den grenzgenialen Auftakt zum Wochenende bildete das Paulaner Oktoberfest Beijing bei dem die Österreicher-Abordnung in voller Mann-Fraustärke - natürlich trachtig - vertreten war.

4 von 6 "Ösis" in Oktoberfest-Montur
Anfangs skeptisch ob der tatsächlich authentischen Atmosphäre wurden wir äußerst positiv überrascht. Das Publikum war eine bunte Mischung auch Chinesen und "Langnasen" unterschiedlichster Herkunft. Besonders die einheimischen Gäste ließen es ordentlich krachen, und hatten sich auch sprachlich bestens vorbereitet, fließendes "g´suffa" und "Prost" war allgegenwärtig. Man darf allerdings davon ausgehen, dass bei Bierpreisen von 110RMB (ca. 13EUR) für die Mass und 188RMB (rd. 24EUR) für die Stelze eher betuchtes Klientel vertreten war. (zum Vergleich: für schon 89RMB waren Ilse und Ich bestens Essen, mit mehreren Hauptspeisen und Getränken; für 240RMB - also etwa 2 Maß - geht man zu viert ausgezeichnet Abendessen, und kann danach nicht mehr "papp" sagen).

Das 110RMB Bier
Bestens motiviert, und musikalisch auch österreichisch von der Münchner Band unterstützt das Tanzbein schwingend ("Fürstenfeld", "Anton" etc.), lautete das Fazit von uns Allen: Paulaner-Oktoberfest ist ein "Must-Do" Beijing Highlight!

Prost
Österreicher Tisch 
Schunkel, schunkel
Unser neuer Freund "Ganbei" aka "G´suffa"

Sonntag, 28. Oktober 2012

Tailor Made

Vor gut 3 Wochen hatten wir Kontakt zu einer uns empfohlenen Schneiderin aufgenommen, und am Tag darauf war Cherry dann auch schon bei uns um Mass zu nehmen und die Stoffe auszusuchen. Insgesamt verbrachten wir knapp 2 Stunden damit, Anzug, Hemd und Blusenstoffe auszuwählen, Schnitte zu klären und Mass zu nehmen.

Auswahl = erschlagen

Schon 2 Tage darauf (Freitag Abend) wollte Cherry mit den teilfertigen Stücken zu uns kommen, um diese für die Fertigstellung im Feinschliff an uns anzupassen, wir hatten aber was vor und so vereinbarten wir Sonntag Abend für die erste Anprobe. Dazu kam Cherry und ein weiterer Schneider, die parallel bei Ilse und mir dein Feinschliff abnahmen - es dauerte wiederum eine gute Stunde, bis alles passend abgesteckt war. Für den Dienstag Abend wurde schließlich die finale Anprobe und Übergabe vereinbart.

Ergebnis = passt

Ergebnis und Fazit: die Zwischenanprobe war unbedingt notwendig, die Teile waren eher weit angesetzt, und auch die eine oder andere Arm- und Beinlängen Feinkorrektur war notwendig. Bei den fertigen Teilen gab es dann unterschiedliches Resume. Mein Anzug ist ausgezeichnet gelungen, perfekter Sitz und schöne Umsetzung. Ilses Blazer mit Chinesisch angehauchtem Stehkragen ist ebenfalls wunderschön geworden und ein wirkliches Einzelstück. Bluse und Hose sind ok, aber nicht überwältigend im Schnitt.



Donnerstag, 25. Oktober 2012

4 Wochen und 2 Tage später...

Vor genau 4 Wochen und 2 Tagen (man könnte aber auch sagen vor genau 1 Monat) haben wir in Wien gen Osten abgehoben.

Wir haben ja versucht, alle wichtigen Ereignisse blog-mäßig festzuhalten und trotzdem ist das Eine oder Andere ungesagt geblieben.

Dinge des täglichen Lebens sind hier eine Herausforderung. Ich denke da zum Beispiel an Stefans Friseurbesuch und seinen Versuch gleich 3 Chinesen zu erklären, dass sie seine Haare auf 12mm Länge abschneiden sollen. Iphone sei dank haben sie ihm nach 10 minütiger Diskussion die richtige Frisur verpasst.

Auch der Kauf einer Fieberblasensalbe war ein Erlebnis. Immerhin bekam ich den Hinweis "No Eat", damit ich auch sicher nicht auf die Idee komme die braune, stinkende Creme zu verkosten. Die Augentropfen für Astrid zu besorgen war direkt ein Klacks. Ohne Warnung oder sonstige Hinweise (etwa auf die Dosierung) wurden diese einfach ausgehändigt - macht nix, bisher gibts keine Probleme.

Und auch nach 1 Monat chinesischem Essen schmeckt es und nach wie vor sehr gut ... Fazit: wir bleiben noch ein bisschen hier, in unserem neuen Revier!!!

PS.: heute Abends geht's zum Oktoberfest Beijing - natürlich in Tracht!




Dienstag, 23. Oktober 2012

Live Blogging: wo sind die Österreicher?

16:42 .. alle da! Auf zum Essen ...

Live Blogging: wo sind die Österreicher?

Es ist mittlerweile 18:45. Status Quo: ... 
  • Erwartet: 4 Österreicher
  • Anzahl bisher eingetroffen: 2 Österreicher
  • Lebenszeichen erhalten: 1 (Anruf aus TukTuk irgendwo in Beijing)
  • Wann: vor 35 Minuten
Die Spekulationen werden immer haarsträubender. (Fährt die U-Bahn noch? Fährt das TukTuk doch bis nach Thailand durch?) ... wir halten Euch am Laufenden!

Live Blogging: wo sind die Österreicher?

Es ist mittlerweile 18:40. Status Quo: unverändert. 
  • Erwartet: 4 Österreicher
  • Anzahl bisher eingetroffen: 0 Österreicher
  • Lebenszeichen erhalten: 1 (Anruf aus TukTuk irgendwo in Beijing)
  • Wann: vor 30 Minuten
Erste Spekulationen über den Verbleib unserer Gäste werden angestellt. (Am Rückweg zum Apartment verirrt? Die Karte falsch herum gehalten?) ... wir halten Euch am Laufenden!

Live Blogging: wo sind die Österreicher?

Es ist genau 18:26, Beijing time und wir starten unseren ersten Live Blog Eintrag. Anlass: gemeinsames Abendessen, 18:00 Treffpunkt in unserer Wohnung. Status Quo:

  • Erwartet: 4 Österreicher
  • Anzahl bisher eingetroffen: 0 Österreicher
  • Lebenszeichen erhalten: 1 (Anruf aus TukTuk irgendwo in Beijing)
  • Wann: vor 15 Minuten

... wir halten Euch am Laufenden!

Montag, 22. Oktober 2012

Besuch aus der Heimat (2)

Vor 2 Stunden ist nun auch unser 2ter heimatlicher Besuch hier in Beijing angekommen. Paul und Eva hatten noch mehr Rückenwind Richtung Osten, und setzten bereits 45min vor geplanter Landezeit Fuß auf chinesischen Boden. Zehn Minuten vor 06:00 dann der Anruf vom "Driver" - "Hello, hello, driver, hello, driver, 10 minutes we come, hello", pünktlichst um 06:00AM waren die beiden dann sicher in "Natalie´s Home" (=Insider für alle Besucher)


Besuch aus der Heimat (1)

Seit heute haben wir Heimatbesuch hier. Ilse´s Schwester Astrid und Freundin Yvonne kamen per Flieger aus Innsbruck, mit Stoppover in Wien, pünktlichst kurz vor 05:00 früh in Beijing an. Auch der bestellte Transfer klappte reibungslos, und so gab es ein Wiedersehen in unserer Wohnung früh morgens, 06:35.

Montag früh in Beijing

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Behind the Scenes: Arbeiten am Vienna2Beijing Blog


Um Euch auch einmal einen Eindruck zu geben, wie die <Ironie an> harte Arbeit hinter unserem Blog Vienna2Beijing aussieht, dachte ich mir ich schieb noch schnell einen "Behind the Scenes" Post zwischen das freitägliche Morgentraining inkl. anschliessender Sauna und das bevorstehende Lunch Date mit meinem Schatz in der Solana Mall. Ich sitze also hier im 18th floor des Kempinski, Lufthansa Center Beijing, der Ausblick ist getrübt, weil heute nach den letzten Sonnentagen wieder etwas Nebel/Smog, und der Stress extrem, weil ja zwischen den unzähligen Freitagsaktivitäten nun noch dieser Post dazwischen rein muss.
Ein Blogpost entsteht
A Blogger´s workplace
Nun ist ja nicht nur der Vormittag und Mittags verplant, nein - Abends geht es mit Freunden von Ilse aus der Aussenhandelsstelle zum HotPot Essen ins Haidilao nach Sanlitun. Stress lass nach! Gottseidank funktioniert das Internet heute rasend schnell, und die chillige Lounge Musik im Hintergrund beruhigt die angespannten Blogger Nerven, dazu ein frischer Apfel von der Health Club Bar und - der chinesischen Lebensweise nach über drei Wochen schon angepasst - heißes Wasser aus dem Wasserspender. Der Blick auf die MacBook Uhr zeigt 11:32, rasch noch die zwei Fotos vom gestrigen "Business Lunch" über Instagram laufen lassen, Upload via Webalbums App in das Picasa Blogalbum, und schon sind sie eingefügt im Blogpost via Blogger Web App.

Lunch Paket
Perfekte Suppe mit Stäbchen Ess-Technik
Nun rasch noch taggen, Location hinzufügen, und ab "der Post". So sieht es also aus, das Arbeiten an unserem Blog. Mitleidsbekundungen und/oder aufmunternde Worte jederzeit gerne als Kommentar, wir können wie ihr seht hier jede moralische Unterstützung brauchen, um durchzuhalten! <Ironie aus>

Sonntag, 14. Oktober 2012

1 mal aufgebaute Möbel bitte...

Der Tag an dem die Fenster gewartet wurden war ja schon ein Highlight. Getoppt wurde das Ganze nur vom Tag, an dem die Büromöbel geliefert wurden.

Die Lieferung erfoglte durch 2 Chinesen (warum man zB nur 2 bzw. wie die Geschichte zeigen wird, sogar nur 1 braucht um alles zusammenzubauen konnte ich nicht in Erfahrung bringen). Die für unser Büro maßangefertigten Möbel wurden in einzelnen Teilen geliefert und mussten daher noch zusammengebaut werden.

Den Aufbau erledigte dann der jüngere der beiden mittels Akkuschrauber. Der Ältere saß währenddessen entspannt (fast gelangweilt) am Boden, gewährte uns sehr tiefe Einblicke unter sein kurzärmliges Hemd und stand dem jüngeren mit Rat (ohne Tat) zur Seite.

So verging der Nachmittag begleitet von Bohren, Schrauben, Hämmern und kleineren Diskussionen.

Mit Hilfe des später dazu gestoßenen EDV-Technikers und meiner Kolleginnen, konnten die vorhandenen Schreibtische so umgestellt werden, dass die neuen Schreibtische Platz haben.
Ich habe mir das Ganze aus einiger Entfernung angesehen und für die Nachwelt festgehalten. Zuviele Chinesen verderben den Brei? Nie und nimma...




Achja: Wie mir später meine Kollegin erklärt hat, war der Ältere nicht der Chef sondern der Fahrer des Möbeltransporters. Der kann natürlich keine Möbel aufbauen...

Kaputt werden? Gibts nicht!

An volle U-Bahnen, spuckende Passanten und schlürfende Tischnachbarn gewöhnt man sich unerwartet schnell (einzig der Nasen bohrende Taxler von gestern war mir eindeutig zu Viel). Auch das Arbeiten in einem westlichen Büroturm lässt einen sehr schnell die Unterschiede zwischen "zu Hause" und China vergessen. Da helfen unerwartet chinesische Situation dabei, sich zu erinnern, dass man eben doch nicht zu Hause ist.

Es braucht zum beispiel 4 Chinesen um 4 Fenster zu warten. Wer jetzt denkt, dass auf jeden Chinesen ein Fenster zur Inspektion entfällt, der liegt weit daneben. Vielmehr besteht die Gruppe aus 1 Chef, 1 der am Seil baumelt, 1 der das Seil sichert und 1 der nur dabei ist.

Was genau die Jungs beim Warten der Fenster auspaldovert haben (sehr viel Gerede, wilde Gestikulation und zusammengekniffene  Augen), warum sie ein Fenster aus- und wieder eingebaut haben und aus welchem Grund sie 3 Mal hier waren, nur um eines der Fenster achselzuckend auf und zu zu machen, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Fazit: Das aus- und wiedereingebaute Fenster pfeifft immer noch. Da kann man anscheinend nichts tun. Kurios, denn die Fenster werden das nächste Mal im Frühjahr gewartet - bis dahin "müssen sie so halten wie sie sind", hat mir meine Kollegin erklärt.

Kaputt werden? Gibts nicht!



Mittwoch, 10. Oktober 2012

Spätsommer Wetter

Und wieder einmal begrüßt uns Beijing mit herrlichstem Spätsommerwetter, sprich klarem Himmel und Sonnenschein, frischer Luft und angenehmen Temperaturen. Noch können wir den Ausführungen der erfahrenen Beijinger nur staunend Glauben schenken, wenn Sie von kommenden Wintertagen mit nebelgleichem Smog erzählen.

Home Office

Währen die Klärung zur Verfügbarkeit meines Baxter Beijing Office Cubicles noch läuft, habe ich mich zu Hause eingerichtet, und den ersten vollen Beijing Home-Office Day gestern erfolgreich absolviert. Die Verbindung via VPN läuft - wenn auch mit schneckengleichem file transfer - ausgezeichnet, der Zugriff auf alle internen Laufwerke und Systeme klappt, und die Skype flat-rate macht das "nach Hause telefonieren" zum Kinderspiel (mit sehr guter Sprachqualität).

Home Office

Nach getaner Arbeit ist dann auch auch immer wieder Zeit für´s Vergnügen, z.B. das durchackern der chinesischen Lehrbücher - was mehr Spass macht als man denken möge, wenn man jeden Tag vor der Haustür den direkten Bezug zur Sprache hat, und gleich mit auch die Erfolgserlebnisse. Beispielsweise wenn man im Park gefragt wird, wie gross man ist, und man direkt in Chinesisch antworten kann 一 米 九十 左右 (1 Meter 90 ungefähr) oder wenn die "Knödelfrau" beim Mittagessen endlich versteht, dass wir 六个 青菜 包子 (also 6 mit Gemüse gefüllte Knödel) möchten .. 无肉 - ohne Fleisch.
Learning Chinese

Dienstag, 9. Oktober 2012

Arbeiten im Sunflower Tower

Der zweite Arbeitstag ist vorbei und wir lassen den Tag gemütlich mit Nudelsuppe und Pomelo auf der Couch ausklingen.

Das Fazit aus zwei Tagen zurück im "Ernst des Lebens" fällt sehr positiv aus. Im Büro, das übrigens im 14. Stock liegt und eine schöne Aussicht bietet, habe ich drei sehr nette und hilfsbereite chinesische Arbeitskolleginnen - Elke, Bettina und Luise. Warum deutsche Vornamen? Wenn Chinesen eine Fremdsprache lernen, suchen Sie sich auch einen Namen in der jeweiligen Sprache aus.

Meine Kolleginnen sprechen alle gut Deutsch, was wiederum meine Motivation zum Chinesisch lernen beeinträchtigt. ABER wir haben ausgemacht, dass sie mir täglich neue Vokabel beibringen - soweit zumindest das Ziel. Satz des heutigen Tages: 今日 事 今日必 (Jinri shi Jinri bi) - Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.

Auch essenstechnisch zeigen mir meine Kolleginnen wo es lang geht. Neben einem leckeren Mittagessen gab es heute Sojamilch (warm) und chinesischen Burger (Weißbrot mit Ei und Wurst). Ungewohnt, aber beides lecker! Und dank eines Post-it mit den chinesischen Zeichen für Sojamilch haben wir es heute geschafft diese im Supermarkt zu finden (zumindest mit Hilfe einer Verkäuferin ;)